Qualitäts-Werkstatt Zürich: Wenn Schule fehlt - Schulabsentismus als Herausforderung für den Kindesschutz
- Raphaël Zimmermann
- 1. Dez.
- 2 Min. Lesezeit
Die Qualitäts-Werkstatt in Zürich beleuchtete das komplexe Thema Schulabsentismus, vermittelte Fachwissen zur Früherkennung und zeigte praxisnahe Handlungsmöglichkeiten sowie Kooperationsansätze für Fachpersonen im Kindesschutz auf.
Wenn Schule fehlt – Schulabsentismus als Herausforderung für den Kindesschutz
Qualitäts-Werkstatt Zürich
Schulabsentismus ist mehr als ein Bildungsproblem – er stellt eine zentrale Herausforderung für den Kindesschutz dar. Kinder und Jugendliche, die wiederholt oder längerfristig dem Unterricht fernbleiben, sind häufig vielfältigen Risiken ausgesetzt. Die Gründe für Schulabsentismus sind komplex und reichen von Ereignissen und Bedingungen im Schulalltag über familiäre Belastungen bis hin zu psychischen Erkrankungen. Die Folgen können gravierend sein: Neben Bildungsdefiziten drohen soziale Isolation, psychische Belastungen und langfristige Einschränkungen der Lebensperspektiven – für die betroffenen Kinder ebenso wie für ihre Familien. Deshalb ist es besonders wichtig, Belastungen von Schüler:innen frühzeitig zu erkennen und bei Anzeichen von Schulabsentismus zeitnah zu intervenieren.
Die Qualitäts-Werkstatt bietet Raum für fachlichen Austausch, praxisnahe Diskussionen und die gemeinsame Entwicklung von Handlungsperspektiven. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen:
Welche unterschiedlichen Formen und Ursachen von Schulabsentismus gibt es?
An welchen ersten Warnsignalen können Fachpersonen Schulabsentismus frühzeitig erkennen?
Wie können Kinder und ihre Familien bei Schulabsentismus gezielt unterstützt werden? Welche konkreten Handlungsmöglichkeiten stehen Fachkräften aus Schule, Kinder- und Jugendhilfe sowie Behörden dabei zur Verfügung?
Welche spezifischen Verantwortlichkeiten haben die verschiedenen Akteur:innen aus Schule und Kindesschutz im Umgang mit Schulabsentismus?
Welche rechtlichen und ethischen Herausforderungen ergeben sich im Spannungsfeld zwischen Schulpflicht und Kindesschutz?
Datum/Zeit
Dienstag, 25. November, 17.30 – 19.00 Uhr mit anschliessendem Apéro
Ort
Alterszentrum Hottingen, Freiestrasse 71, 8032 Zürich, Schulthess-Saal (5 Minuten mit Tram 3 vom Hauptbahnhof Zürich zum Hottingerplatz oder Tram 8 vom Bahnhof Stadelhofen zur Englischviertelstrasse)
Sprache
Deutsch
Zielgruppe
Die Qualitäts-Werkstatt adressiert Fachpersonen unterschiedlicher Professionen und Disziplinen des zivilrechtlichen, strafrechtlichen und freiwilligen Kindesschutzes mit Abklärungs-, Unterstützungs- und Entscheidungsaufgaben im Kindesschutz sowie weitere Interessierte.
Inputgeber:innen
Katharina Stauffer, Schulsozialarbeiterin (mit Erfahrung in mehreren Schulstufen), Kantonsschule Küsnacht, Küsnacht
Nadine Jositsch, Beraterin, Amt für Jugend- und Berufsberatung – Mobile Intervention bei Jugendkrisen, Kanton Zürich
Moderation
Cora Bachmann, Mitglied der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz, Geschäftsleiterin PACH Pflege- und Adoptivkinder Schweiz
Clarissa Schär, Co-Präsidentin der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz
Organisation der Werkstatt
Clarissa Schär, Co-Präsidentin der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz
Cora Bachmann, Mitglied der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz, Geschäftsleiterin PACH Pflege- und Adoptivkinder Schweiz
Manuela Abdelhadi, Mitglied der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz, Ersatz-Behördenmitglied, Fachbereich Soziale Arbeit, KESB Uster
Format
Qualitäts-Werkstätten sind kleine, kostenlose Abendveranstaltungen zu relevanten Themen des Kindesschutzes. Sie werden von der IGQK an verschiedenen Orten der Schweiz in Zusammenarbeit mit Praxispartnern halbjährlich durchgeführt. Der Fokus dieses Angebots liegt auf Kurzinputs von geladenen Fachpersonen und der gemeinsamen Reflexion und Bearbeitung des gesetzten Themas mit allen Anwesenden.


