Qualitäts-Werkstatt Solothurn: Wenn Schule fehlt - Schulabsentismus als interdisziplinäre Herausforderung für den Kindesschutz
- Raphaël Zimmermann
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Die Qualitäts-Werkstatt in Solothurn beleuchtete das komplexe Thema Schulabsentismus, vermittelte Fachwissen zur Früherkennung und zeigte praxisnahe Handlungsmöglichkeiten sowie Kooperationsansätze für Fachpersonen im Kindesschutz auf.
Wenn Schule fehlt – Schulabsentismus als interdisziplinäre Herausforderung für den Kindesschutz
Qualitäts-Werkstatt Solothurn
Schulabsentismus ist mehr als ein Bildungsproblem – er stellt eine zentrale Herausforderung für den Kindesschutz dar. Kinder und Jugendliche, die wiederholt oder längerfristig dem Unterricht fernbleiben, sind häufig vielfältigen Risiken ausgesetzt. Die Gründe für Schulabsentismus sind komplex und reichen von Ereignissen und Bedingungen im Schulalltag über familiäre Belastungen bis hin zu psychischen Erkrankungen. Die Folgen können gravierend sein: Neben Bildungsdefiziten drohen soziale Isolation, psychische Belastungen und langfristige Einschränkungen der Lebensperspektiven – für die betroffenen Kinder ebenso wie für ihre Familien. Deshalb ist es besonders wichtig, Belastungen von Schüler:innen frühzeitig zu erkennen und bei Anzeichen von Schulabsentismus zeitnah zu intervenieren.
Die Qualitäts-Werkstatt bietet Raum für fachlichen Austausch, praxisnahe Diskussionen und die gemeinsame Entwicklung von Handlungsperspektiven. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen:
Welche unterschiedlichen Formen und Ursachen von Schulabsentismus gibt es?
An welchen ersten Warnsignalen können Fachpersonen Schulabsentismus frühzeitig erkennen?
Wie können Kinder und ihre Familien bei Schulabsentismus gezielt unterstützt werden? Welche konkreten Handlungsmöglichkeiten stehen Fachkräften aus Schule, Kinder- und Jugendhilfe sowie Behörden dabei zur Verfügung?
Welche spezifischen Verantwortlichkeiten haben die verschiedenen Akteur:innen aus Schule und Kindesschutz im Umgang mit Schulabsentismus?
Welche rechtlichen und ethischen Herausforderungen ergeben sich im Spannungsfeld zwischen Schulpflicht und Kindesschutz?
Organisation und Moderation
Martina Suter, Co-Präsidentin IGQK, Leiterin Bereich Kindesschutz, Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz Bern
Rahel Makwana, Sozialarbeiterin Sozialdienst Grenchen
Charlotte Rapp, Fachpsychologin für Psychotherapie und eidg. Anerkannte Psychotherapeutin
Datum
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 17.30 – 19.00 Uhr mit anschliessendem Apéro
Ort
Genossenschaft Kreuz, Kreuzgasse 4, 4500 Solothurn
Zielgruppe
Die Qualitäts-Werkstatt adressiert Fachpersonen unterschiedlicher Professionen und Disziplinen des Kindesschutzes, der Kinder- und Jugendhilfe sowie weitere Interessierte.
Qualitäts-Werkstätten
Die Inputgeber*innen bilden mit Ihren mündlichen Kurzinputs eine fundierte Grundlage, damit die Anliegen und Fragen der Teilnehmenden zum betreffenden Thema gesammelt, spontane Kontextualisierungen, Inputs, Ideen, Zusammenarbeitsformen und Weiterentwicklungen festgehalten sowie Austausche zwischen den Teilnehmenden ermöglicht werden können. Beabsichtigt ist eine Institutionen wie Professionen übergreifende Diskussion mit allen Anwesenden. Qualitäts-Werkstätte beinhalten damit keine klassischen Vorträge oder Präsentationen und beschreiten alternative Wege des Austausches.


